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Musik fördert Glückshormon Dopamin

Raten Sie mal?

  1. Kann man Musik als Droge bezeichnen?
  2. Was ist Dopamin?
  3. Gibt es ein Musikstück, das allen gefällt?
  4. Wie findet man heraus, wie stark eine Musik einen erregt und ergreift?
  5. Warum ist Musik für praktisch alle Menschen wichtig?

CC by Kurverwaltung Merano Azienda di Soggiorno

Auflösung
Quizfrage 1: Kann man Musik als Droge bezeichnen?
Musik kann im Hirn ähnlich wie Sex oder Drogen wirken, weil es beim Musikgenuss im Gehirn zu einer Ausschüttung desselben Botenstoffs kommt, der auch bei anderen befriedigenden Aktivitäten ein Wohlgefühl hervorruft. Je lieber die Musik gehört wird, umso mehr wird der Botenstoff (Neurotransmitter) Dopamin freigesetzt. Selbst die Vorfreude auf eine schöne Melodiefolge oder Tonfrequenz bewirkt bereits eine solche Körperreaktion.

Quizfrage 2: Was ist Dopamin?
Dopamin (DA) ist ein biogenes Amin aus der Gruppe der Katecholamine und ein wichtiger Neurotransmitter. Im Volksmund gilt es als Glückshormon, das z.B. bei intensivem sog. Flow-Erlebnis ausgeschüttet wird. So lautet die Definition bei Wikipedia.

Quizfrage 3: Gibt es ein Musikstück, das allen gefällt?
Nein, das gibt es nicht. Die meisten Menschen lieben Musik, auch wenn der Musikgeschmack individuell sehr unterschiedlich sein kann. Während die einen bei Bach Gänsehaut bekommen, lässt Klassik die anderen völlig kalt. Auch zwischen den Kulturen gibt es grosse Unterschiede.

Quizfrage 4: Wie findet man heraus, wie stark eine Musik einen erregt und ergreift?
Die Teilnehmer der Studie, geleitet durch Valorie Salimpoor (McGill University, Montreal), sollten ihre Lieblingsmusik selber auswählen. Während der Untersuchung in einem speziellen Computertomographen wurden ihnen dann sowohl ihre Lieblingsstücke vorgespielt als auch, zur Kontrolle, neutrale Musik, die sie nicht besonders bewegte. Wie stark die Musik die Teilnehmer erregte und ergriff, stellten die Forscher an verschiedenen Körperreaktionen wie Herzschlag, Atmung, Temperatur und Hautwiderstand fest, die sie anschliessend den jeweiligen Hirnaufnahmen zuordneten.
Bei der Analyse der Aufnahmen zeigte sich, dass Dopamin im Belohnungszentrum des Gehirns, dem mesolimbischen System, ausgeschüttet wurde, wenn die Probanden mitreissende Musik hörten. Erstaunlicherweise führte auch die Erwartung solcher Klänge bereits zu einer Aktivierung in diesem Teil des Gehirns (= positive Konditionierung). Allerdings waren dabei andere Strukturen – namentlich der der Nucleus caudatus – aktiv als beim Genuss der Lieblingsmusik selbst, bei dem vor allem der Nucleus accumbens aufleuchtete.

Quizfrage 5: Warum ist Musik für praktisch alle Menschen wichtig?
Der Botenstoff Dopamin vermittelt ein angenehmes, befriedigtes Gefühl und spielt damit eine wichtige Rolle beim Lernen eines neuen Verhaltens oder dem Aufrechterhalten eines schon erlernten Verhaltens. Wenn Musik die Dopaminausschüttung im Hirn beeinflusst, erklärt das, warum Musik für praktisch alle Menschen so wichtig ist, meinen die Forscher. Dies ist verwunderlich, da Musik ein abstrakter Reiz und nicht direkt zum Überleben notwendig sei. Damit unterscheidet sich die Musik ähnlich wie die Kunst von anderen lustbringenden Stimuli, wie zum Beispiel gutem Essen, Sex oder Geld. Da Musik und bestimmte Ton-Frequenzen aber ähnlich wirkt, erläutert Mitautor Robert Zatorre, kann sie trotzdem im Zusammenhang mit Ritualen, im Marketing oder Film eine so starke emotionale Wirkung entfalten.

Wer hat’s herausgefunden?
Valorie Salimpoor und ihr Team fanden mit ihrer Untersuchung heraus, warum Musik einen so hohen Stellenwert in allen menschlichen Gesellschaften hat. Veröffentlicht wurde der Bericht hier: Valorie Salimpoor (McGill University, Montreal) et al.: Nature Neuroscience, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1038/nn.2726

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Hormone und die Macht der Musik

Die Sendung Quarks bringt spannende Aspekte zur Musik. Sehen Sie insbesondere den Teil Musik gegen Angst und Schmerz (ab 11:20 Min.) an. Musik kann den Stress reduzieren, damit auch das Stresshormon Cortisol. Klicken Sie jetzt auf das kleine Bild um den Beitrag anzusehen.

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Tango: Testosteron erhöhen, Stresshormone abbauen

Der Tango wurde von der UNESCO Ende September 2009 zum Weltkulturerbe ernannt. Er hebt nicht nur die Stimmung, sondern hat auch nachweislich Einfluss auf die Menge der Stress- und Sexualhormone. Während das mit Stress assoziierte Hormon Cortisol beim Tanzen abnimmt, schüttet der Körper beider Partner in erhöhtem Maß das Sexualhormon Testosteron aus. Das fand die kolumbianische Psychologin Cynthia Quiroga Murcia, selbst Tangotänzerin, in ihrer Doktorarbeit an der Frankfurter Universität heraus.

In ihrer Doktorarbeit entnahm die kolumbianische Forscherin Quiroga Murcia 22 Paaren vor und nach dem Tanzen Speichelproben, in denen sie die Hormonkonzentration ermittelte und bat die Tänzerinnen und Tänzer zusätzlich um eine Einschätzung ihrer Emotionen mithilfe eines standardisierten Testbogens. Murci wollte herausfinden, ob die Tango-Effekte eher auf die Musik, die Bewegung oder die Berührung mit einem Partner zurückgehen. Deshalb untersuchte Quiroga Murcia die Faktoren getrennt und in verschiedenen Kombinationen. Es zeigte sich, dass die Reduktion des Stresshormons Cortisol vor allem der Musik zu verdanken ist. Die Ausschüttung von Testosteron geht dagegen auf den Kontakt und die Bewegung mit dem Partner zurück. Treffen alle drei Faktoren zusammen, sind die positiven hormonellen und emotionalen Reaktionen am stärksten.

Wollen Sie Ihrer Beziehung neue Impulse geben, dann probieren Sie es mal mit Tango. Einige Paartherapeuten empfahlen dies ihren Kunden, was manchen sogar half.

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Hormon-Yoga gibt Halt…

Hormon-Yoga-Thanner-Entspannung-SoundChristine R. Thannererzählt über…und zeigt Hormon-Yoga-Positionen an speziellen Orten, z.B. auf einem ihrer Lieblingsinstrumente, dem Flügel…hier zum Thema:

Auch wenn die Welt manchmal auf dem Kopf zu stehen scheint…Hormon-Yoga gibt Halt!

Durch die sehr wirksamen Entspannungsübungen des Hormon-Yogas wird man ausgeglichener und findet dadurch wieder mehr Halt in den „Alltags-Stürmen“.Hier sehen Sie die Entspannungsübung, die nach den 13 Hauptübungen des Hormon-Yogas gemacht wird.Dort wird Mentales mit Atemtechnik verknüpft.Man muss sie aber nicht unbedingt auf einem Flügel machen ;-)Hormon-Yoga hat übrigens auch mit Sound, Klang, Musik zu tun…mehr darüber in einem anderen Beitrag, z.B. zur Übung „So Ham“

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