Tango: Testosteron erhöhen, Stresshormone abbauen

Der Tango wurde von der UNESCO Ende September 2009 zum Weltkulturerbe ernannt. Er hebt nicht nur die Stimmung, sondern hat auch nachweislich Einfluss auf die Menge der Stress- und Sexualhormone. Während das mit Stress assoziierte Hormon Cortisol beim Tanzen abnimmt, schüttet der Körper beider Partner in erhöhtem Maß das Sexualhormon Testosteron aus. Das fand die kolumbianische Psychologin Cynthia Quiroga Murcia, selbst Tangotänzerin, in ihrer Doktorarbeit an der Frankfurter Universität heraus.

In ihrer Doktorarbeit entnahm die kolumbianische Forscherin Quiroga Murcia 22 Paaren vor und nach dem Tanzen Speichelproben, in denen sie die Hormonkonzentration ermittelte und bat die Tänzerinnen und Tänzer zusätzlich um eine Einschätzung ihrer Emotionen mithilfe eines standardisierten Testbogens. Murci wollte herausfinden, ob die Tango-Effekte eher auf die Musik, die Bewegung oder die Berührung mit einem Partner zurückgehen. Deshalb untersuchte Quiroga Murcia die Faktoren getrennt und in verschiedenen Kombinationen. Es zeigte sich, dass die Reduktion des Stresshormons Cortisol vor allem der Musik zu verdanken ist. Die Ausschüttung von Testosteron geht dagegen auf den Kontakt und die Bewegung mit dem Partner zurück. Treffen alle drei Faktoren zusammen, sind die positiven hormonellen und emotionalen Reaktionen am stärksten.

Wollen Sie Ihrer Beziehung neue Impulse geben, dann probieren Sie es mal mit Tango. Einige Paartherapeuten empfahlen dies ihren Kunden, was manchen sogar half.

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