Hormone und Gänsehautmusik

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Wie man mit „Gänsehaut“-Musik Ängste und Stress reduzieren kann – mit zwei Beispielen zum Reinhören.

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie man mit Ängsten und Stress umgeht bzw. in eine bessere Stimmung kommen kann.
Hier eine dieser Möglichkeiten – diesesmal aus dem Gebiet: Musik – Gehirn – Hormone

Wir haben in unserem Gehirn so etwas wie ein Belohnungssystem: Dieses Belohnungssystem springt z.B. an, wenn wir Schokolade essen, wenn wir einen Suchtstoff einnehmen, bei einem netten Blick, wenn man etwas Schönes sieht, etc.

Und es springt genauso an, wenn wir schöne Musik hören! Das ist bei der Musik der Fall, wo Sie eine „Gänsehaut“ (positiv gemeint!) bekommen. Das kann bei jeder Person ein anderes Musikstück sein. Und „Gänsehaut-Musik“ macht noch was ganz anderes – was die anderen, obigen Dinge nicht machen: Bei – für Sie – sehr berührender Musik wird ein bestimmter Teil des Gehirns „heruntergefahren“ bzw. abgeschaltet, der sog. Mandelkern. Dieser ist aktiv, wenn man Angst hat: er fährt z.B. Blutdruck, Puls nach oben, spannt die Muskulatur an  und vermittelt Angstgefühle.

Lesen Sie hier dazu Interessantes im Artikel Was bei Angst in Gehirn und Körper geschieht…bzw. über Mandelkern und Stress-Hormone. Es geht um Fragen, wie:

  1. Welche Hirnregionen sind bei Angstreaktionen beteiligt?
  2. Welche Hormone werden bei Angst ausgeschüttet?
  3. Wie schnell reagiert das Gehirn bei Gefahr?
  4. Kann man mit Medikamenten Angst lösen?
  5. Weshalb ist ein Mindestmass an Angst lebensnotwendig?

Manchmal ist Angst auch wichtig, z.B. in gefährlichen Situationen. Aber wir ängstigen uns doch viel zu oft…auch wegen Kleinigkeiten, z.B. Angst vorm dunklen Keller. Vielleicht kennen Sie ja auch den Effekt, dass jemand ganz intuitiv anfängt zu pfeifen/singen, wenn er z.B. in einen dunklen Keller runtergeht.

Wenn Sie Ihre Stimmung managen wollen mit nebenwirkungsfreien, kostengünstigen Mitteln, denken Sie dran: Sehr berührende Musik fährt Ihr Belohnungssystem rauf und den Mandelkern runter…Ihr Wohlbefinden steigt, Ängste, Stress verschwinden.

Quelle: Forschungen von Prof. Dr. Spitzer, dargestellt in der Sendereihe „Geist und Gehirn“ Nr 26 Musik mit Gefühl des Fernseh-Senders  BR Alpha

Mein Tipp:
Stellen Sie sich doch für alle Fälle ein paar Ihrer „Gänsehaut-Musikstücke“ zusammen, um für einen Stimmungsabfall gewappnet zu sein!

Hier gleich zum Reinhören zwei von meinen persönlichen Gänsehaut-Musik-Stücken:
Moonwatch von Mike Oldfield

Bridge over troubled water  von Art Garfunkel

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