Archiv für den Monat: September 2013

NZZ am Sonntag, Männer brauchen Östrogen

Am Sonntag, 22.9. 2013 erschien in der NZZ am Sonntag der Artikel: Männer brauchen Östrogen, von Irène Dietschi.  Hier mein Kommentar dazu:

1. Frau Dietschi schreibt von „dem“  Östrogen.
Es  gibt  jedoch  an die ca 30 verschiedene Östrogene, die unterschiedliche Aufgaben haben.  Welches Östrogen meint sie in dem Artikel? Die Originalquelle wurde leider von Frau Dietschi nicht angegeben. Ich habe sie recherchiert, hier der Originalartikel.
U.a. steht hier auch dass es um 400 Studeinteilnehmer geht..nicht um 300.
Im diesem Original steht auch, welches Östrogen gemeint ist, das  Estradiol.

2. Augrund meiner Erfahrungen mit meinen männlichen Kunden können Männer
sowohl zu wenig, wie auch zu viel Estradiol haben. Und bei ganz wenigen stimmt der
Estradiolwert – auch in Beziehung zu anderen Hormonwerten, was wesentlich ist!

3. Östrogene haben teils ganz unterschiedliche Aufgaben, wie bei diesem Östrogenbeispiel:
Wo bei allen getesteten Hormonwerten, die ich bei Männern gesehen habe, ein Mangel war, ist bei folgendem Östrogen, dem Estriol!
Dieses Hormon ist wichtig für Gelenke, Magen, Prostata, Zeugungsfähigkeit, Schlaf, alle Schleimhäute.

4. Übergreifender, umfassender Ansatz fehlt bei der Originalstudie:
Beim Bauchfett spielen – nebst Testosteronmangel – weitere körpereigene Hormone bzw. Hormondysbalancen bzw. Hormonmängel eine grosse Rolle: das Cortisol, das DHEA, das Progesteron und dazu evtl eine Schilddrüsenunterfunktion. Diese sollten zusätzlich getestet werden!
Zudem spielt unser moderner, überzüchteter Weizen oft eine grosse Rolle, der auch den Hormonhaushalt stört, siehe auch Buch: Die Weizenwampe! Untertitel: Wie Weizen krank und dick macht.
Bei Libidomangel, z.B., sind folgende Hormone beteiligt und sollten per Speichel getestet werden: Cortisol, DHEA, Testosteron, Estradiol (diese per Speichelhormontest) und ggfls die Schilddrüse (Unterfunktion?)

5. Ganzheitlichkeit
Wenn schon Symptome bzw. der Hormonhaushalt des alternden Mannes angesprochen wird, dann sollten auch weitere Symptome gennant werden ausser Bauchfett, Muskel und Libido, die da sehr wesentlich sind, nämlich:
Emergieverlust, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen, Stressempfindlichkeit, Prostatabeschwerden.
Hier spielen körpereigene Hormone, wie Cortisol, DHEA, Progesteron, Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle.

6. Hormonelle Beziehungen
Ein Hormonwert allein ist nicht aussagekräftig. Ein Hormonwert muss immer in einem Beziehungswert zu anderen Hormonen gesehen werden:
z.B. der Estradiolwert zum Progesteronwert bzw.  Testosteronwert

7. Altersunabhängig
Nicht nur beim „alternden“ Mann, ab 40,  gibt es Hormondefizite.
Immense Hormonmämgel habe ich auch schon bei einem 20jährigen Mann erlebt.
Das heisst: kalendarisch „alte“ Männer können biologisch/hormonell jung sein..wie auch umgekehrt (das gilt auch für Frauen!)

Meine Meinung und Vorschlag zu einem ganzheitlichen Vorgehen bei derartigen Symptomen ist ein seriöses Vorgehen, das folgendes beinhaltet:
a) eine ganzheitliche Symptomaufnahme und Einbezug des Lifestyles
b) ein Speichelhormontest bei einem sehr erfahrenen Labor, das nur die Hormonwerte von gesunden Menschen für Vergleichswerte herannimmt.
c) eine Beratung mit einem natürlichen, ganzheitlichen Massnahmeplan

Meine Meinung: Sie sind so jung, wie Ihre Hormone sich fühlen! Denn Hormone sind unsere heimlichen Herrscher: sie steuern alles: jede Zelle, jedes Organ, jede Funktion. Das ist deren Aufgabe!
Und wir können sie ganzheitlich und auf natürliche Arten unterstützen.
Und viel zuwenig Menschen wissen davon. Lassen Sie uns dieses lebenswichtige Wissen verbreiten.

Christine Rosa Thanner
Expertin für natürliche, ganzheitliche Hormonmethoden

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