Archiv für den Monat: Juni 2010

Quiz: Welche Pflanze ist eine der reichsten Quellen für pflanzliche Hormone?

Bitte raten Sie. Welche Pflanze wird hier beschrieben?

  1. Man findet diese Pflanze in Fettwiesen, auf Feldern und in lichten Wäldern, auch als Kulturpflanze wird sie angebaut. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend.
  2. Diese Pflanze ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 60 cm erreicht. Der aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart. Die wechselständig und spiralig angeordneten, gestielten Laubblätter sind dreiteilig gefiedert.
  3. Die am Grund rundlichen, oben länglichen, beiderseits feinhaarigen, eiförmigen bis elliptischen Blättchen weisen einen helleren Fleck in der Mitte auf.
  4. Es werden vielblütige, kugelige bis eiförmige ährige Blütenstände gebildet. Sie weisen ein Länge von 1 bis 2 cm und einen Durchmesser von 2 bis 3 cm auf. Der Blütenstand ist meist von den obersten Stängelblättern umhüllt.
  5. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen. Die zehnnervige Kelchröhre ist nur wenig behaart. Die ungleichen Kelchzähne sind gewimpert.
  6. Die Blütezeit reicht von April/Mai bis Oktober.
  7. Diese Pflanze ist eine der reichsten Quellen für pflanzliche Hormone. Diese pflanzlichen Hormone (Phytohormone oder Phytoöstrogene genannt) haben eine ähnliche, nur schwächere Wirkung, wie die vom Körper selbst produzierten Sexualhormone (Östrogene). Durch ihre spezifischen Eigenschaften können Phytoöstrogene daher eine nachlassende Eigenproduktion des Körpers ergänzen.
  8. Phytoöstrogene schützen vor hormonabhängigen Fehlfunktionen des Körpers (schnellen Knochenabbau im Alter, Alterung und Austrocknung der Haut/ Knochenhaut/ Schleimhäute etc.). Der positive Einfluss dieser Pflanzenhormone auf das Wohlbefinden ist durch jahrhundert alte Erfahrungen aus der asiatischen Ernährungslehre bekannt.
  9. Vor der Aufnahme im Darm müssen die Phytoöstrogene (Isoflavonoide) teilweise erst durch Mikroorganismen umgebaut werden. Deshalb sind nicht alle phytoöstrogenreichen Lebensmittel gleichermaßen gute Quellen für eine natürliche Kost mit den Pflanzenhormonen.
  10. Eine Nahrungsergänzung mit dieser Pflanze ist daher speziell für Frauen zu empfehlen. Der Zellschutz der Phytoöstrogene kommt aber nicht nur den Frauen zu Gute, auch Männer profitieren davon. Neuere Untersuchungen zeigen eine signifikante Verbesserung des Hautzustandes (Akne, Alterung der Haut, Falten).


cc by ekenitr

Die Pflanze heisst Rotklee (Trifolium pratense). Sie dient zur hormonellen Abstimmung des Körpers bei Klimakteriumsbeschwerden: Bei Hitzewallungen (Schweissausbrüche), zur Knochenstabilität (Osteoporose), bei Unlust und Reizbarkeit und zur Erhaltung der Elastizität der Haut und Schleimhäute.

In Asien und Lateinamerika, wo mit der reichhaltigen pflanzlichen Kost viele Isoflavonoide konsumiert werden, sind viele Krankheiten unserer westlichen Zivilisation viel seltener vertreten. Dazu zählen: geringere Krebsraten, niedrigere Cholesterin-Spiegel, weniger Osteoporose, ein häufig hohes Alter trotz ungünstiger hygienischer Verhältnisse und kaum Wechseljahresbeschwerden.
Dies ist unter anderem durch die Ernährung, die reich an pflanzlichen Östrogenen (Phytoöstrogenen)- sogenannten Isoflavonen- ist, begründet. In der europäischen Ernährung sind Isoflavone nur in geringen Konzentrationen vertreten.

Nachfolgendes Rezept habe ich dem Hobbythek-Tipp Nr. 322 entnommen.
Exotischer Avocadosalat mit Rotkleesprossen
(für 4 Personen)
· 2 Avocados
· 1 Salatgurke
· 2 gelbe Paprika
· Zitronensaft
· 1 Handvoll Rotkleesprossen
Dressing:
6 EL Olivenöl, 4 EL Zitronensaft, 1-2 Knoblauchzehen, 2 TL Chilipulver
Die reifen Avocados halbieren, den Stein entfernen, das Fruchtfleisch mit einem Teelöffel auslöffeln, in eine Schüssel geben und sofort mit Zitronensaft beträufeln. Die Schlangengurke schälen und würfeln, die Paprika waschen und säubern. Dann klein schneiden und mit den Rotkleesprossen in die Schüssel geben.
Für das Dressing Olivenöl, Zitronensaft vermischen und die gepressten Knoblauchzehen und das Chilipulver einrühren. Das Dressing über den Salat gießen.

Links

Pharmawiki zu Rotklee
Rotklee: Schützende Wirkung auf weibliche Brust?
Rotklee – reich an Phytoöstrogenen

Link:

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Der Gänsehautfaktor

X:enius, die Sendung in arte brachte spannende Faktoren zur Musik. In der Beschreibung stand:

Musik war schon immer Teil des menschlichen Alltags und scheint einen besonderen Draht zu unserer Gefühlswelt zu haben. Aber woran liegt das genau? Dörthe und Pierre gehen dem Gänsehauteffekt der Musik auf den Grund: Wie schafft Musik Gefühle? Und was passiert dabei in unserem Gehirn?
Im Institut für Musikphysiologie in Hannover hat man sich auf die Suche nach dem „Musiksinn“ gemacht und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Musik gilt zwar als universale Sprache, doch was als „schöne“ Musik empfunden wird, ist bei weitem nicht bei allen Menschen gleich. Denn unser Musikverständnis wird auch von der Kultur geprägt, in der wir leben.

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Hormon-Yoga in der Fernsehsendung Gesundheit Sprechstunde

Jetzt ist es wieder möglich, die Fernseh-Sendung auf Ihrem Computer zu sehen. Zum Thema Wechseljahre informierte Christine Rosa Thanner über Hormon-Yoga für Frauen und demonstrierte einige Übungen daraus. Klicken Sie das untere Bild. Damit kommen Sie auf deren Homepage. Wählen Sie Hormon-Yoga aus und schauen sich die Sendung auf Ihrem Computer an. Die Livesendung war am: Sonntag, 10. Februar 2008, 20:10 auf SF 2

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Welche Pflanze fördert Östradiol hat einen sehr hohen Vitamin C Gehalt?

Raten Sie, welche Pflanze wird hier beschrieben?

  1. Diese Pflanze ist eine Heilpflanze, die gegen Wechseljahrsbeschwerden hilft. Sie enthält pflanzliche Hormone, mit denen man die typischen Wechseljahrsbeschwerden (Hitzewallungen, etc) lindern kann.
  2. Mancher Hobbygärtner verflucht das unscheinbare Kraut, weil es sich so schnell auf den Beeten verbreitet und eigentlich nicht auszurotten ist.
  3. Die bis zu 30 cm hohe Pflanze wächst wuchernd und stark verzweigt und hat gegenständige, eiförmige Blätter, die sich zur Spitze hin verjüngen. Die Blätter sind im unteren Bereich gestielt, im oberen ungestielt, die Stengel sind einreihig und behaart.
  4. Die Blüten sind weiß, sternähnlich mit fünf gespaltenen Blütenblättern und sind zumeist endständig. Die Pflanze hat dabei eine durchgehende Haarleiste, was sie von ihren Verwandten aus der Familie der Nelkengewächse unterscheidet.
  5. Diese Pflanze ist ein schmackhaftes Wildkraut, das fast das ganze Jahr über wächst und sogar im Winter in einem Topf auf der Fensterbank gezüchtet werden kann.
  6. Die Pflanze hat auch die Namen Gänsegras, Vogelkraut oder Hühnerdarm. Sie wächst schon seit der Jungsteinzeit in Europa und diente oft als Futter für das heimische Federvieh – daher sicher auch die vielen Namen, die mit Vögeln zu tun haben.
  7. Diese Pflanze liebt nährstoffreichen Boden, besiedelt gern Weinberge und Gärten oder Gemüseäcker. Sie kriecht mit ihren langen Stängeln am Boden entlang und überwuchert so schnell ein ganzes Beet mit einem Rasen aus Blättchen. Deshalb eignet sie sich auch als Bodendecker und Mulche, die die Erde vor dem Austrocknen schützt. Hängen die Blättchen müde herunter, weiß man außerdem gleich, dass der Garten Wasser braucht.
  8. Vorsicht ist jedoch geboten, solange das Kraut nicht blüht. Denn dann kann man es leicht mit dem Ackergauchheil (Anagallis arvensis) verwechseln, der allerdings orange oder blaue Blüten hat.
  9. So mancher behauptet, diese Pflanze würde nussig schmecken. Wer aber als Kind einmal milchreifen Mais vom Feld geklaut hat, dem ist der Geschmack der grünen Blättchen sofort vertraut:  die Pflanze schmeckt wie junge Maiskolben.
  10. Der hohe Vitamin-C-Gehalt dieser Pflanze ist von kaum einer anderen Pflanze zu übertreffen. Bereits 50 g reichen als Salat für den empfohlenen Tagesbedarf eines Erwachsenen – somit sollte diese Delikatesse nicht wegen ihres Namens den Vögeln vorbehalten bleiben. Das kleine Pflänzchen eignet sich für Salate und als Wildgemüse.


cc by Stadtkatze

Auflösung des Quiz: Es handelt sich um die Vogelmiere. Sie kann bei Östradiolmangel eingesetzt werden. Die Phytohormon-Inhaltsstoffe sind Beta-sisterol, Genistein und Luteolin. Sie kann blutreiningend, harntreibend und adstringierend wirken. Neben der Anwendung in den Wechseljahren wird sie auch bei Blähungen, Frühjahrmüdigkeit, Husten, Rheuma und Schuppenflechte eingesetzt. Die Anwendungsarten reichen von Bädern, Frischgemüse, Tee, Tinktur bis zum Umschlag.

Weitere Artikel:
Kräuterlust Vogelmiere

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Was haben Hormone mit gutem Schlaf zu tun?

Im Schlaf erholen sich Körper und Seele. Während wir schlafen passiert eine Menge. Atmung und Puls verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt und die Körpertemperatur nimmt ab. Der Körper schüttet das Wachstumshormon aus, das die Erholung und den Stoffwechsel beeinflusst. Zudem wird das Immunsystem positiv durch das sogennante Interleukin beeinflusst. Schlafen hält uns gesund. Fehlt der Schlaf, steigt das Krankheitsrisiko deutlich an. Herz-Kreislaufkrankheiten oder eine Beeinträchtigung des Verdauungssystems können vermehrt auftreten.

Stress lässt den Körper wesentlich schneller altern. Verantwortlich dafür ist das Stresshormon Cortisol. Es tritt wie der Name schon sagt, in Stresssituationen auf und hält den Menschen tagsüber wach. Abends wird das Stresshormon Cortisol durch das Wachstumshormon ausgebremst. Dieser Prozess bewirkt, dass schlafen jung hält. Nach ungefähr der Hälfte der Schlafenszeit, das entspricht etwa 3 Uhr morgens, wird die Phase des Wachstumshormons durch die des Cortisols abgelöst. Cortisol bereitet in der darauf folgenden Nachthälfte den Körper darauf vor, morgens richtig wach zu sein.  Wird zuwenig oder nicht geschlafen, befindet sich der Körper in einer Art Dauerstress.
Viele Menschen haben zu stark erhöhte Werte des Cortisols oder schlimmer: Cortisol-Werte, die schon zusammengebrochen sind. Im Hormon-Yoga werden extra Übungen zur Balance von  Cortisol-Werteb gelehrt.

Melatonin wird in der Zirbeldrüse (Epiphyse) des Gehirns gebildet. Die Zirbeldrüse ist eng mit dem Sehnerv des Auges verbunden und reagiert sofort mit der Produktion von Melatonin, wenn es dämmert. Bei Helligkeit wird die Produktion von Melatonin gehemmt. Melatonin senkt die Aktivität, es bremst und macht müde. Aus diesem Grund könnte man Melatonin auch als „Schlafhormon“ bezeichnen.

Auch der Neurotransmitter (Botenstoff) Serotonin ist für den Schlaf von Bedeutung. Serotonin spielt eine Rolle bei der psychischen Ausgeglichenheit des Menschen und wirkt mit bei der Schlafsteuerung. Bei einem Mangel an Serotonin kann es zu Antriebslosigkeit und Schlafstörungen kommen.

Des weiteren haben folgenden Hormone einen wichtigen Einfluss auf den Schlaf:
Estradiol, Estriol, Progesteron

Tipps, um wieder gut zu schlafen

  1. Bei leichteren Beschwerden helfen nach neuesten Erkenntnissen besonders eine Kombination aus Baldrian und Hopfen. Sie unterstützt die körpereigenen Prozesse für einen natürlichen Schlaf.
  2. Schaffen Sie optimale Bedingungen in Ihrem Schlafzimmer. Verbannen Sie Fernseher, sichtbare Uhren und zu helle Glühbirnen in den Lampen aus ihrem Gemach. Lüften Sie regelmässig. Schlafen Sie bei einer Temperatur von 16 – 18  Grad. Benutzen Sie im Sommer leichte Bettwäsche.
  3. Verbringen Sie jeden Tag Zeit an der frischen Luft.
  4. Verzichten Sie auf schweres Essen am Abend, Alkohol, Koffein und Tabak.
  5. Gehen Sie erst dann ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind.
  6. Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nicht Einschlafen können und beschäftigen Sie sich.
  7. Nutzen Sie ein Einschlafritual. Beispielsweise trinken Sie jeden Abend bei gedämpftem Licht eine Tasse Tee und hören entspannte Musik. Somit zeigen Sie Ihrem Körper, dass die Schlafenszeit naht.
  8. Lernen Sie entspannende Übungen, z.B. die aus dem Hormon-Yoga oder aus anderen Hormon-Übungsreihen, die  Sie in den Seminaren Hormon-Power lernen können
  9. Der schnellste Weg, um  aus Schlafproblemen herauszukommen: Gönnen Sie sich eine Hormonbestimmung und Beratung und aufgrund der Hormonauswertung setzen Sie ggfls bioidentische = körperidentische Hormone für eine gewisse Zeit ein.
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