Archiv für den Monat: August 2008

Ist Vitamin D ein Hormon?

Dr. Michael Holick forscht seit über 30 Jahren zum Thema „Vitamin“ D.  Hier einige seiner Ergebnisse:

Definitionsgemäss ist Vitamin D ein Hormon und kein Vitamin. Unter einem Hormon versteht man eine Substanz, die in einem Organ produziert wird, ins Blut gelangt und dann seine Wirkung an einem anderen Organsystem ausübt. Vitamin D wird in der Haut produziert, gelangt über den Blutstrom in die Leber und die Nieren , wo es aktiviert wird und übt dann im Verdauungssystem und in den Knochen seine Wirkung aus.Vitamin D wird durch Sonnenlicht gebildet. Es ist zwar seit langem bekannt, dass durch Sonneneinwirkung das Vitamin D in der Haut gebildet wird. Allerdings weiss man erst seit den 1970ern, dass Vitamin D zuvor in eine aktive Form umgewandelt werden muß, damit es seine Wirksamkeit entfalten kann.Die Umwandlung beginnt in der Leber. Hier wird das Vitamin D hydroxyliert. In der Niere wird dann die aktive Form gebildet. Die so gewonnene aktive Form des Vitamin D bewirkt dann beispielsweise, dass Calcium aus der Nahrung im Verdauungstrakt besser aufgenommen wird. Auf diese Weise wird der Calciumspiegel im Blut normalsiert und wir können uns gesunder Knochen erfreuen. Das ist ein wichtiger Aspekt zur Osteoporose-Prophylaxe.

Fragwürdige Empfehlungen mancher Dermatologen

Den meisten Menschen ist der gesundheitliche Nutzen des Sonnenlichtes gar nicht mehr bewusst. Das liegt auch mit daran, dass viele Dermatologen nur die negativen Auswirkungen der Sonnenstrahlen aufzeigen. Manche empfehlen sogar, Sonnenbestrahlung komplett zu vermeiden. Natürlich ist übertriebenes Sonnenbaden gesundheitsschädlich und kann zu Hautkrebs führen, aber der dosierte Genuss der Sonne ist durchaus wichtig.

Sonnenschutzmittel vermindern Vitamin D-Aufnahme

Sonnenschutzmittel mit einem geringen Lichtschutzfaktor von 8 sorgen bereits dafür, dass die Vitamin D-Produktion um 95% vermindert wird. Aus diesem Grund können Sonnenschutzmittel einen gefährlichen Vitamin D-Mangel erzeugen – mit allen negativen Begleiterscheinungen.Übergewichtige Menschen haben ein Vitamin D-ProblemIm Frühjahr, Sommer und Herbst kann der Mensch seinen Vitamin D-Spiegel aufbauen, da ein Teil im Körperfett gespeichert und im Winter dann freigesetzt wird. Wird in diesen Monaten reichlich Vitamin D „getankt“, so reicht dieser Vorrat für 2-3 Monate. Fettleibigkeit allerdings führt dazu, daß Vitamin D zwar im Körperfett eingelagert, aber dann nicht mehr abgegeben wird. Deshalb haben fettleibige Menschen oft einen Vitamin D-Mangel.

Vitamin D wird unterbewertet – weil es kostenlos ist?

Vitamin D ist vielleicht der am meisten unterbewertete Vitalstoff überhaupt. Vielleicht deshalb, weil er uns über das Sonnenlicht kostenlos zur Verfügung steht. Und da die Pharmaindustrie das Sonnenlicht (noch) nicht verkaufen kann, gibt es auch keine Werbung für seinen gesundheitlichen Nutzen.

Wichtig: Da Sonnenlicht Glas nicht durchdringen kann, wird Vitamin D nicht gebildet, wenn man im Auto oder in der Wohnung sitzt.

Keine ausreichende Versorgung über die Nahrung

Entgegen der Meinung vieler Ärzte, kann das Vitamin D nicht in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Man müsste täglich mindestens 10 Gläser Milch oder mit Vitamin D angereicherten Orangensaft zu sich nehmen. Fettreiche Fische wie Makrele, Lachs oder Lebertran enthalten zwar auch Vitamin D. Allerdings müsste man diese Fische 3-5 mal pro Woche essen, um eine ausreichende Menge Vitamin D aufzunehmen mal ganz abgesehen von der dadurch entstehenden Schwermetallbelastung…

Sonnenlicht – die zuverlässige Vitamin D-Quelle

Das Sonnenlicht ist daher die einzige zuverlässige Quelle, den Körper ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Da der Körper immer nur so viel Vitamin D bildet, wie er zu dem Zeitpunkt benötigt, ist es unmöglich, zu viel Vitamin D durch das Sonnenlicht aufzunehmen.Interessant ist, dass Menschen mit dunkler Hautpigmentierung eine 20-30 mal höhere Bestrahlung mit Sonnenlicht benötigen, als hellhäutige Menschen, um die gleiche Menge an Vitamin D zu bilden.

Ohne Vitamin D wird die Calciumaufnahme gestört

Für die Calciumaufnahme im Körper ist ein ausreichend hoher Spiegel an Vitamin D nötig. Ein Vitamin D-Mangel führt zu Osteoporose und Osteomalazie, einer schmerzhaften Knochenerweichung (Rachitis bei Erwachsenen), die oft mit Fibromyalgie verwechselt wird.Ein chronischer Vitamin D-Mangel kann natürlich nicht über Nacht ausgeglichen werden. Es braucht Monate der Calcium-Ergänzung in Verbindung mit einer ausreichenden Sonnenlichtzufuhr, bis die Knochen und das Nervensystem wieder aufgebaut sind.Mögliche Auswirkungen eines Vitamin D-Mangels:

  • Osteoporose ist häufig durch einen Vitamin D Mangel verursacht, da dieser die Calciumabsorption beeinträchtigt
  • Ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel im Körper kann Prostata-, Brust-, Darm- und Eierstockkrebs sowie Depressionen und Schizophrenie verhindern
  • Vitamin D-Mangel kann Diabetes Typ 2 verschlimmern und die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse vermindern
  • Fettleibigkeit vermindert die Verwertung von Vitamin D im Körper. Deshalb benötigen fettleibige Menschen zweimal so viel an Vitamin D
  • Vitamin D-Mangel verursacht Schizophrenie
  • Eine Winterdepression (SAD) wird durch ein Melatonin-Ungleichgewicht verursacht, das wiederum durch einen Mangel an Sonnenlicht ausgelöst wird

Statistiken zu Vitamin D:

  • 32% der Ärzte und Medizinstudenten haben einen Vitamin D-Mangel
  • 40% der US-Bevölkerung haben einen Vitamin D-Mangel
  • 42% der afroamerikanischen Frauen im gebärfähigen Alter sind unzureichend mit Vitamin D versorgt
  • 48% der Mädchen, im Alter zwischen 9-11 Jahren haben einen Vitamin D-Mangel
  • bis zu 60% aller Krankenhauspatienten haben einen Vitamin D-Mangel
  • 76% aller schwangeren Frauen haben einen schweren Vitamin D-Mangel. Das führt dazu, daß bereits 81% dieser Kinder ebenfalls mit einem Vitamin D-Mangel geboren werden und deshalb eine Veranlagung für Diabetes Typ 1, Arthritis, Multiple Sklerose und Schizophrenie haben.
  • Bis zu 80% der Patienten in Altenheimen haben einen Vitamin D-Mangel

Was wir tun können

Um genügend Vitamin D zu bilden ist es im Allgemeinen ausreichend, das Gesicht, die Arme, Beine und Hände für ca. 5-10 Minuten 2-3 mal pro Woche der Sonne auszusetzen. Anschließend könnte man ein geeignetes Sonnenschutzmittel aufzutragen.Mehr als die Hälfte der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland weisen ein z.T. erhebliches Defizit an Vitamin D3 auf. Das ergab eine Studie des Robert Koch Instituts gemeinsam mit der Universität Kiel, die in diesen Tagen in der internationalen Fachzeitschrift European Journal of Clinical Nutrition erschienen ist.Vitamin D3 (als Serum 25-hydroxyvitamin D (25OHD) im Blut gemessen) wird zu ca. 90 Prozent durch UV-Bestrahlung der Haut im Körper selbst gebildet und wird daher auch als „Sonnenschein-Vitamin“ bezeichnet.

Quellen:
Interview mit Dr. Michael Holick
www.Nature.com

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Hormon-Yoga hält jung…und das mit 76!

So jung kann man mit 76 Jahren sein!

In meinen Seminaren war die jüngste Teilnehmerin 18 Jahre und hier sehen Sie meine kalendarisch älteste Teilnehmerin, die biologisch aber sehr jung geblieben ist- selbst nach den Wechseljahren –  meine Mama, Rosa Thanner (76 Jahre) – beim Schulterstand (mit Bhastrika-Atmung und dem Energiekreislauf) aus dem Hormon-Yoga nach Dinah Rodrigues mit der Kissen-Alternative.
Dieser wirkt verjüngend über die Aktivierung der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).

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Wie jung Hormon-Yoga und andere Aspekte, wie z.B. ein ausgefülltes Leben – halten, sehen Sie an den beiden Fotos aus 2008 von Rosa Thanner

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Kursteilnehmerin Ulrike über Hormon-Yoga und Wechseljahresbeschwerden

Hoi Christine!Hier sende ich Dir eine kleine Information über die neue Erfahrung nach regelmässiger Anwendung von Hormon-Yoga:Von März bis Mitte Mai täglich Hormon-Yoga durchgeführt.Danach 5 Tage in der Woche; ab 15. Juli 6 Tage in der Woche.Symptome:Vor März täglich ca. 10 mal Hitzewallungen und unregelmässiger Stuhlgang. Ab Mitte Mai haben die Hitzewallungen nachgelassen und sogar ab Juni sind keine Hitzewallungen mehr aufgetreten. Der Stuhlgang wurde regelmässig. Ich bin über diesen Erfolg begeistert und kenne noch nichts Gleichwertiges. Liebe Grüsse, Ulrike Preuss

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Hormon-Yoga ist „bequem-aktiv“ ;-)

Hormon-Yoga ist auch wie ein Liege-Velo, dort ist es zum einen bequem…

dazu demonstriert hier Christine Thanner eine „bequeme, gemütliche“ Teil-Übung aus den „5 Wellen der Schönheit“ (für Gesicht und Haare)

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und zum anderen ist es aktiv

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……..hier mit einer Schulterstand-Übung aus dem Hormon-Yoga

Spontan und aus einem Jux heraus entstanden diese Fotos, als nach einer Fotoreportage der Fotograf und ich meinem Nachbarn René mit seinem Liege-Velo im Stadtpark von Uster begegneten.

…und dann hatten alle ihren Spass….
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…auch zur Freude aller Umstehenden im Stadtparkcafe von Uster…
und als ich fertig war, wollten andere Zuschauer auch ihre eigenen Positionen ausprobieren!

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…man sieht, Hormon-Yoga macht Spass …und man kann im Alltags-Leben neue, witzige, humorvolle Aspekte entdecken.
Übrigens wird durch Neues (bzw. etwas das man auf eine neue Art macht) auch das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet! Man kommt dadurch in eine gute oder noch bessere Stimmung! Wann haben Sie Lust, was Neues auszuprobieren?

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Gewichtsprobleme und Schilddrüse

Wenn man nicht abnimmt,  obwohl alle Vorzeichen stimmen, könnte eine Fehlfunktion der Schilddrüse die Ursache sein, denn diese beeinflusst auch das Gewicht: Die Schilddrüse ist der Motor des Körpers; sie kurbelt den Energiestoffwechsel an, das heisst Sauerstoffverbrauch, Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratabbau steigen“, sagt Prof. Dr. Peter Pfannenstiel, Vorsitzender der Schilddrüsen-Liga, Deutschland.
Produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone, läuft der Körper auf Sparflamme – der Energiebedarf sinkt, so Pfannenstiel. Mögliche Folge: Trotz reduzierter Nahrungsaufnahme bleibt das Gewicht konstant und kann bei normaler Kalorienzufuhr sogar steigen. Weitere Symptome einer Unterfunktion sind blasse Haut, ständige Müdigkeit, Unkonzentriertheit.
In Deutschland haben rund acht Millionen Menschen eine Unterfunktion. Wie bei der häufigsten Schilddrüsenkrankheit, dem Kropf (nach neuesten Studien ist jeder Zweite betroffen), ist meist der Jodmangel in der Nahrung schuld. Denn zum Aufbau der Hormone benötigt die Schilddrüse Jod. Seinen individuellen Jod-Bedarf kann man z.B. mit Hochseefisch, jodiertem Speisesalz  decken.
Besteht ein Verdacht auf eine Fehlfunktion, sollte man seine Schilddrüse von einem Facharzt untersuchen lassen.
Auch Hormon-Yoga kurbelt mit einigen Übungen die Schilddrüsenfunktion an. Ein dieser Übungen wurde von Dinah Rodrigues auch deswegen Schlankheitsübung genannt.

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Macht Östrogen die Frauen schön?

Forscher der Universität St. Andrews in Schottland fanden in einer Studie eine deutliche Verbindung zischen dem Hormonspiegel von Frauen und deren Schönheit. Miriam Law Smith und ihre Kollegen hatten den Hormonspiegel von 56 jungen Frauen im Alter von 18 – 24 Jahren gemessen und ihre Portraitfotos Testpersonen gezeigt. Sowohl von männlichen als auch weiblichen Teilnehmern wurden jene Frauen als am attraktivsten, gesündesten und weiblichsten bewertet, die die höchsten Östrogenwerte aufwiesen. Der Zusammenhang gilt nur für ungeschminkte Gesichter. Mit Make-up stimmt die Analyse nicht mehr.
Einen ausführlichen Artikel zu dieser Studie schrieb Florian Rötzer

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Wachstumshormon, Schlaf, Schönheit

Ist Schönheitsschlaf ein reines Märchen?
Im Schlaf finden Regenerationsvorgänge statt, die über das so genanntes Wachstumshormon vermittelt werden. Es ist zum Beispiel auch für das Hautwachstum zuständig. Hat man weniger von diesem Wachstumshormon – was bei geringem Schlafpensum der Fall sein kann – ist eine dünnere Haut die Folge, was wiederum zu verstärkter Faltenbildung führen kann.
Hier weitere Aussagen, welche die tz mit Prof. Jürgen Zulley, Deutschlands bekanntestem Schlafforscher aus Regensburg durchführte:
Es heißt ja auch, zu wenig Schlaf macht dick?
Im übertragenen Sinne ja. Das Hormon beeinflusst nämlich nicht nur Fettgewebe und Muskelmasse. Ein Mangel erhöht das Gesamtcholesterin!
Die entscheidende Frage lautet also: Wieviel muss ich schlafen, um die richtige Menge Wachstumshormon für die Schönheit zu produzieren?
Das Hormon wird ausschliesslich im Tiefschlaf gebildet. Den erreichen wir meist in den ersten vier bis fünf Stunden unseres Schlafes.
Aber diese paar Stunden reichen uns doch offenbar nicht, oder?
Nein, das ist das absolute Minimum, das wir brauchen. Denn auch der Rest der Nacht ist wichtig.
Wofür?
Als Reserve. Der Tiefschlaf ist ziemlich empfindlich und reagiert schnell auf Störungen, wie Geräusche oder Temperaturschwankungen. Das gleichen wir in der zweiten Hälfte der Nacht aus. In dieser Phase finden darüber hinaus wichtige Aspekte der Verdauung statt und das hat ja indirekt mit Schönheit zu tun… Kurzum: Wir sollten im Durchschnitt etwa sieben Stunden schlafen.
Es scheint, als sei der Schlaf reine Arbeit…
Oh ja! Die Arbeit ist allerdings nach innen gerichtet, wir wirken deshalb ruhig. Was Schlaf aber auch mit sich bringt, ist Entspannung. Als Folge werden die Blutgefäße erweitert und ermöglichen einen besseren Transport von Nährstoffen. Das führt zu einer glatteren Haut und damit zu weniger Faltenbildung

Wie kann ich meinen Schönheitsschlaf unterstützen?
Ich muss mich tagsüber körperlich ermüden, darf aber nicht überdrehen. Bewegung ohne Übertreibung ist also wichtig. Punkt 2: Am Abend sollten Sie einen klaren Schlussstrich zum Tag ziehen und mental abschalten. Dann ist Entspannung angesagt – der Königsweg zu gutem Schlaf.
Auch die Entspannungsübungen aus dem Hormon-Yoga eignen sich ideal dafür! (Kommentar Christine Thanner)

Weiteres Wissenswertes hat Prof. Zulley in „Mein Buch vom guten Schlaf“ zusammengetragen. Verlag Zabert Sandmann, 19,95 Euro
Quelle http://www.tz-online.de/de/aktuelles/bayern/artikel_43339.html

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